Arrow Poi Youtube Instagram LinkedIn Xing Twitter Facebook Google Plus FilePlus Close Search Print Pdf close poi External Icon
Drucken

Aufmerksamkeitsstörung und Hyperaktivität

Kinder und auch Erwachsene sind manchmal unruhig, können sich nicht konzentrieren und sind abgelenkt. In einem gewissen Alter ist es auch normal, dass Kinder nicht ruhig sitzen, lange warten oder länger an einer Sache bleiben können. Das Ausmass ist entscheidend, ob von einer Aufmerksamkeitsstörung gesprochen werden kann oder nicht. 

Zu den Hauptsymptomen einer Aufmerksamkeitsstörung werden Unaufmerksamkeit sowie Impulsivität und Hyperaktivität (Zappeligkeit) gezählt. Die Ausprägung dieser drei Hauptsymptome kann jedoch sehr unterschiedlich sein. Möglicherweise steht vor allem die Aufmerksamkeitsstörung und Ablenkbarkeit im Vordergrund. Die Störung hat meist einen frühen Beginn und die Symptome treten vor dem Alter von sieben Jahren auf. Dabei ist zu beachten, dass die Symptomatik nicht eine vorübergehende Reaktion ist, sondern fortwährend und situationsunabhängig besteht.

Das Erscheinungsbild ist sehr vielgestaltig und die Symptome verändern sich über die Lebensabschnitte.

Oft treten neben den Hauptsymptomen verschiedene weitere Auffälligkeiten auf wie oppositionelle Verhaltensstörungen, Lernstörungen und Schulleistungsdefizite, Sprech- und Sprachprobleme oder depressive Störungen.

Eine einfache ADHS-Abklärung beinhaltet Folgendes:

  • Erstgespräch zur Erfassung der aktuellen Situation
  • Anamnesegespräch mit den Eltern
  • Fragebögen an Eltern und Schulsystem
  • Testsitzungen mit dem Kind/Jugendlichen
    • Neuropsychologische Untersuchung (90 min)
    • Leistungsabklärung (90 min)
    • evtl. weitere Tests (Wahrnehmung, Gedächtnis) 60 min
  • Auskünfte aus dem schulischen Umfeld
  • Auswertungsgespräch

Insgesamt sind dies 5 - 6 Sitzungen, wovon 2 - 3 mit dem Kind/Jugendlichen alleine stattfinden.

Die Behandlung - falls ein ADS/ADHS vorliegt - erfolgt differenziert je nach der bestehenden Symptomatik in Absprache und nur im Einverständnis mit der Familie. Hier bestehen vielfältige Möglichkeiten von Ergotherapie, Konzentrationstraining, Gruppentherapie bis hin zu medikamentöser Unterstützung.

Wenn Sie glauben, dass Ihr Kind von einem ADS mit oder ohne Hyperaktivität betroffen sein könnte, bieten wir Ihnen gerne ein Beratungsgespräch an.

Melden Sie sich dazu telefonisch bei der nächsten Triaplus Beratungsstelle der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Kinder- und Jugendpsychiatrie Uri
041 747 67 50
E-Mail

Kinder- und Jugendpsychiatrie Schwyz
041 747 68 50 (Standort Goldau)
E-Mail
041 747 69 50 (Standort Lachen)
E-Mail

Kinder- und Jugendpsychiatrie Zug
041 747 66 50
E-Mail