Raus aus der Depression «Als ich auf die Station G3Süd kam, fühlte ich mich hoffnungslos und kraftlos. Durch das Kernteamprinzip hatte ich feste Bezugspersonen, die mir Sicherheit gaben. Besonders hilfreich waren die Gespräche mit meiner Psychologin und meiner Pflegefachperson, in denen ich meine Gedanken sortieren konnte. In den Gruppen wie Achtsamkeit, Skills oder beim Kochen habe ich gelernt, wieder Freude an kleinen Dingen zu finden. Auch die Gartengruppe half mir, Ruhe zu spüren und im Hier und Jetzt zu sein. Der tägliche Austausch mit Mitpatienten zeigte mir, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin. In der Oberarztvisite erlebte ich, wie alle Beteiligten zusammenarbeiteten, um mich bestmöglich zu unterstützen. Stationsexterne Therapien wie Musik- und Körpertherapie gaben mir neue Wege, mich auszudrücken. Schritt für Schritt gewann ich wieder Zuversicht und neue Strategien für den Alltag. Heute trete ich in einem deutlich besseren Zustand aus und fühle mich bereit, meinen Weg weiterzugehen.» N., 19 Jahre Entwicklung dank Diagnose ADHS «Am Anfang wusste ich nur, dass ich ständig unruhig, unkonzentriert und schnell überfordert war. Erst hier wurde bei mir die Diagnose ADHS gestellt, was mir zum ersten Mal eine klare Erklärung für viele meiner Schwierigkeiten gab. Gemeinsam mit meinem Kernteam habe ich gelernt, meine Symptome besser zu verstehen. Die medikamentöse Einstellung hat mir geholfen, mich zu fokussieren und ruhiger zu werden. In der Skillsgruppe und in den Achtsamkeitsübungen konnte ich neue Strategien ausprobieren, die mir im Alltag sehr nützlich sind. Besonders wertvoll war für mich, dass ich in den Gruppengesprächen von anderen gehört habe, wie sie mit Herausforderungen umgehen. Auch die handwerklichen und kreativen Therapien haben mir gezeigt, dass ich meine Energie sinnvoll einsetzen kann. Mit der Unterstützung der Pflege und der Psychologen habe ich gelernt, meine Stärken zu sehen und nicht nur meine Schwierigkeiten. Jetzt trete ich stabiler, strukturierter und mit mehr Selbstvertrauen aus der Station aus.»S., 21 Jahre Sucht überwunden – hoffnungsvoll in die Zukunft «Ich kam wegen meiner Cannabisabhängigkeit auf die Station G3 Süd, deshalb stand zuerst der Entzug im Vordergrund. Die ersten Tage waren schwierig: Schlafprobleme, Unruhe und starke innere Anspannung haben mich sehr belastet. Mit der Unterstützung der Pflege und den wöchentlichen Gesprächen mit meinem Kernteam konnte ich diese Phase aber gut durchstehen. Nach dem Entzug begann die eigentliche Entwöhnung, bei der ich lernte, mit meinen Suchtauslösern umzugehen und neue Strategien zu entwickeln. Besonders die Achtsamkeitsgruppe und die Skillsgruppe halfen mir, innere Spannungen auf andere Weise zu regulieren. Die kreativen und körperorientierten Therapien zeigten mir, wie ich Freude und Ausgleich auch ohne Substanzen erleben kann. Schritt für Schritt gewann ich wieder Vertrauen in mich selbst und entdeckte neue Möglichkeiten, mein Leben zu gestalten. Heute gehe ich stabiler, klarer und mit mehr Hoffnung in meine Zukunft.»A., 22 Jahre Mit neuem Selbstvertrauen zum Erfolg «Ich war am Boden zerstört, weil ich in meiner Lehrstelle sehr schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Ich fühlte mich ungerecht behandelt, überfordert und hatte das Vertrauen in mich selbst verloren. In den Gesprächen mit meinem Kernteam konnte ich meine Gefühle aussprechen und langsam wieder Selbstvertrauen aufbauen. Besonders wichtig war für mich die Unterstützung durch den internen Sozialdienst, der mir half, eine neue Perspektive zu finden. Gemeinsam suchten wir nach einer passenden Lehrstelle, in der ich meine Ausbildung fortsetzen konnte. Die Therapien und Gruppenangebote gaben mir zusätzlich Stabilität und halfen mir, meine Stärken besser wahrzunehmen. Schritt für Schritt gewann ich wieder Mut und Hoffnung für meine berufliche Zukunft. Am Ende meines Aufenthaltes konnte ich mit Freude sagen, dass ich eine neue Stelle gefunden habe und meine Lehre erfolgreich abschliessen kann.»L., 18 Jahre