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Projekte 2022

Integrierte Psychiatrie schreitet voran

Erfahren Sie mehr über unseren neuen Standort in Ausserschwyz, über die Vergrösserng der KJP und APP in Baar und die Modernisierungsprojekte in der Klinik Zugersee.

«Den engen Kontakt schätzen wir alle sehr»

Ende Juni 2022 rückten drei unserer Ausserschwyzer Institutionen näher zusammen. Am neuen Standort in Pfäffikon – nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt – sind das ambulante und das teilstationäre Angebot für Erwachsene gemeinsam mit der Beratungsstelle unter einem Dach.

Helle Räume, neue Infrastruktur und viel mehr Platz – für die Teams der Ambulanten Psychiatrie und Psychotherapie Schwyz aus Lachen, der Tagesstätte Lachen und der Einzel-, Paar- und Familienberatung Pfäffikon hat sich seit dem Umzug an die Etzelstrasse 27 in Pfäffikon einiges geändert.

Alles im Blick

Die drei umgebauten Stockwerke werden den vielen Anforderungen an ein zeitgemässes Ambulatorium inklusive tagesstättischem Angebot vollumfänglich gerecht. Ein grosses Plus ist der aufgeteilte Empfangsbereich im Erdgeschoss, findet Anita Riegler, Leiterin Administration: «Die Mitarbeiterinnen im Sekretariat loben die Trennung von Front- und Backoffice, weil die Arbeitsatmosphäre viel ruhiger ist. Der Warteraum liegt direkt davor, so dass sie alles im Blick haben, auch wenn die Frontscheibe zu ist.» In unmittelbarer Nähe befinden sich auch der Medikamenten- und der Untersuchungsraum, was die täglichen Abläufe erleichtert und effizienter gestaltet.

Kurze Kommunikationswege

Gleich im ersten Stock befindet sich die modern eingerichtete Tagesstätte, zu der die Patientinnen und Patienten direkten Zugang haben, ohne den Wartebereich passieren zu müssen. Im zweiten Stock liegen die lichtdurchfluteten Besprechungsräume aller Therapeutinnen und Therapeuten und darüber ist die Beratungsstelle untergebracht. Diese Tür-zu-Tür-Situation kommt bei den Kolleginnen und Kollegen sehr gut an, sagt Anita Riegler: «Den engen Kontakt unter einem Dach schätzen wir sehr. Unsere Kommunikationswege sind kurz und ermöglichen einen regelmässigen, oft auch spontanen Austausch zwischen allen Berufsgruppen – zum Beispiel in der grossen Gemeinschaftsküche».

Reaktion auf den hohen Bedarf an sozialpsychiatrischen Leistungen

Im Herbst 2022 war der Startschuss zur Vergrösserung der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) sowie der Ambulanten Psychiatrie und Psychotherapie (APP) Zug am Standort Baar. Dank einem zusätzlichen Stockwerk konnte das ambulante Angebot ausgebaut werden. 

Das Ambulatorium im Kanton Zug platzte schon länger aus allen Nähten. Ein Standortwechsel wurde ins Auge gefasst. Glücklicherweise bot sich durch eine freiwerdende Fläche im gleichen Gebäude an der Rathausstrasse 1 die Möglichkeit, weitere 380 Quadratmeter anzumieten und den idealen Standort im Herzen von Baar zu behalten.

Zusätzliche Räume und mehr Personal

Während des zweimonatigen Umbaus entstanden für die KJP im 1. Obergeschoss fünf zusätzliche Büro- und Therapieräume, darunter neu auch ein Baby- und Kleinkindsprechzimmer. Auch die Räumlichkeiten der APP im zweiten Obergeschoss waren Teil des Umbaus. Dank geschickter Neugestaltung und Umnutzung entstanden auch hier fünf weitere Büros. Ergänzend gibt es auch zwei Multifunktionsräume, sagt Aline Gisin, Teamleiterin Administration: «Diese können wir bereichsübergreifend für Sitzungen, Supervisionen und Fortbildungen nutzen – oder auch für ein gemeinsames Znüni oder Mittagessen.»

Mit der Erweiterung wird dem anhaltend hohen Bedarf an sozialpsychiatrischen ambulanten Leistungen Rechnung getragen: «Trotz Fachkräftemangels konnten sowohl in der APP, als auch in der KJP mehr Therapeutinnen und Therapeuten eingestellt werden», freut sich Aline Gisin.

 

«Unser Ziel ist ein schönes architektonisches Gesamtbild trotz baulicher Präventionsmassnahmen»

Im vergangenen Jahr wurden im Innen- und Aussenbereich der Klinik Zugersee mehrere Modernisierungsprojekte abgeschlossen. Die Renovationen richteten sich nach dem neusten Sicherheitsstandard und einer Gestaltung, die zur Erholung der Patientinnen und Patienten beiträgt.


Im Frühling 2022 erhielten die beiden alterspsychiatrischen Akutstationen G3 Nord und G4 ein sanftes Facelift. Sämtliche Zimmer und Aufenthaltsbereiche der Patientinnen und Patienten bekamen ein modernes Erscheinungsbild, das hell und freundlich wirkt.

Ein Blickfang ist die lange Theke im Rehab-Bereich der Station G4, an der gemeinsam gegessen und geplaudert wird und Gruppentherapien stattfinden. Genauso multifunktional kann der neu gestaltete Gruppenraum genutzt werden, unter anderem für Teamsitzungen und Rapporte oder als TV-Zimmer für die Patientinnen und Patienten.

Bilder schaffen Vertrautheit

Abgerundet wurde die Renovation mit grossen Wandbildern, deren Sujets nicht zufällig gewählt sind, wie der Leitende Arzt Dr. med. univ. Andreas Hüll erklärt: «Es sind Landschaftsfotos aus der Umgebung der Innerschweiz. Die Aufnahmen vermitteln ein angenehmes Gefühl und schaffen für unsere Patientinnen und Patienten eine gewisse Vertrautheit in einer fremden Umgebung, was ich sehr schön finde.» Der Pflegeleiter Benjamin Heinz ergänzt: «Dank der Bilder kommt es immer wieder zu spannenden Gesprächen und einem anregenden Austausch über Erinnerungen oder Erlebnisse zu den Orten, die auf den Bildern zu sehen sind.»

Von den älteren Patientinnen und Patienten werden auch die neuen Aquarien sehr geschätzt. Sie sind ein beliebter Treffpunkt – etwa bei der Fütterung und Wartung. «Sowohl optisch, als auch durch ihren beruhigenden Effekt passen die Aquarien perfekt ins Gesamtbild und werten die Stationen auf», freut sich Benjamin Heinz.

Ausgebauter Aufenthalts- und Rückzugsort

Im Zuge der Modernisierung wurden auch die Terrassen der Privatstation F8/9 und der Akutstation A7 in Angriff genommen und zu einem schönen Aufenthalts- und Rückzugsort ausgebaut. Nebst der Flachdachsanierung erhielten die Sitzbereiche beider Terrassen eine moderne Beschattung. Dank der neuen Randbepflanzung und dem Wegfall der alten Oblichter auf der A7-Terrasse freuen sich die Patientinnen und Patienten über deutlich mehr Platz.

Neueste Sicherheitsstandards

Bei allen Renovationsprojekten war die Sicherheit der Patientinnen und Patienten ein wesentliches Kriterium. So konnten punktuell zusätzliche bauliche Suizidpräventionsmassnahmen realisiert werden, die dem neuesten Standard entsprechen. Dass dabei auch die Optik nicht zu kurz kommen soll, weiss Christian Kieliger, Leiter Bau, Technik und Sicherheit: «Wenn wir etwas machen, dann richtig. Es ist herausfordernd, aber unser Ziel ist immer ein schönes architektonisches Gesamtbild, das durch die baulichen Präventionsmassnahmen nicht abgewertet wird. Wir erhalten dazu viele positive Feedbacks seitens Patientinnen und Patienten, aber auch von Mitarbeitenden.»