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INTUK - Versorgungsmodell für «Heavy User»

Wie kann chronisch und wiederholt psychisch erkrankten Personen am besten geholfen werden? Mit dem Pilotprojekt «Integrierte Unterstützung nach wiederholten Klinikaufenthalten» – kurz INTUK – will die Triaplus für Betroffene eine verbesserte Behandlung und damit eine Reduktion der stationären Aufenthalte erzielen.

Für Patientinnen und Patienten mit überproportional häufiger Inanspruchnahme stationärer psychiatrischer Leistungen, so genannte «Heavy User», sind die bestehenden Behandlungsmodalitäten und -angebote nicht optimal koordiniert. Durch die finanzielle Trennung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung fehlen die für diese Personengruppe besonders notwendigen integrierten Modelle und es kommt immer wieder zu Versorgungsbrüchen. Genau hier setzt die Triaplus mit dem Projekt INTUK an. Ziel ist, die Versorgungsstruktur im Psychiatriekonkordat Uri, Schwyz und Zug besser auf die Bedürfnisse dieser Menschen abzustimmen und damit die Anzahl und Dauer ihrer stationären Aufenthalte zu verringern. Gestartet wird am 1. Juni 2023.

Fünfköpfiges Team bietet massgeschneiderte Lösungen

Ein multiprofessionelles Team – bestehend aus Oberarzt, Pflege FH, Sozialdienst und Peer – bietet massgeschneiderte Lösungen für die bei dieser Patientengruppe meist komplexen Versorgungssituationen an. So finden bereits während des stationären Aufenthalts Kontaktaufnahmen mit den betroffenen Patientinnen und Patienten statt, um Beziehungen aufzubauen und die Motivation für die nachfolgende Behandlung zu stärken. Hierbei können Peer-Mitarbeitende eine zentrale Rolle einnehmen, aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen als Betroffene.

Die weiteren Massnahmen werden individuell geplant. So können beispielsweise noch vor der Entlassung Round-Table-Gespräche mit den an der Nachbehandlung und weiteren Betreuung beteiligten Fachpersonen stattfinden. Nach der Entlassung führt das gleiche Team die Unterstützung fort und koordiniert den Zugang zu ambulanten und teilstationären Behandlungs- und Selbsthilfeangeboten. Bei sozialen Problemen finden unter anderem ein sozialarbeiterisches Coaching oder eine Begleitung zu Ämtern und sozialen Institutionen statt. Ein weiteres Angebot ist die gemeinsame Ausarbeitung einer psychiatrischen Patientenverfügung, um die Zustimmung und Ablehnung zu zukünftigen psychiatrischen Behandlungen festzulegen. Auch Angehörige und das weitere soziale Umfeld werden, wo immer möglich, in Absprachen mit den Patientinnen und Patienten einbezogen.

INTUK überbrückt die vielen Schnittstellen einer Behandlung

All diese und weitere Massnahmen tragen dazu bei, die Behandlungskontinuität aufrechtzuerhalten, die psychische Belastung der Betroffenen zu mindern und deren Lebensqualität zu verbessern. Das neue Versorgungsmodell INTUK überbrückt die vielen Schnittstellen einer Behandlung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung einer gemeindenahen und patientenzentrierten Psychiatrie. Diese soll den Bedürfnissen von chronisch und wiederholt psychisch erkrankten Personen besser gerecht werden und die Inanspruchnahme stationärer Leistungen auf das absolut notwendige Mass reduzieren.

 

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